Marathonis des TuS 07 Oberlar liefen in Prag 2012

Am Samstag, 12.05.12 trafen sich 11 reisehungrige Läufer mit Fangemeinde am Flughafen Köln/Bonn um in die tschechische Hauptstadt „Prag“ zu fliegen.
Dort wartete am 13.05.12 auf uns die nächste Herausforderung, der „Volkswagen Prag Marathon 2012“.


Treffpunkt war um 09.00 Uhr der Konrad-Adenauer Flughafen. Nach gut einer Stunde landeten wir sicher in Prag und machten uns zuerst auf den Weg zu unserem Hotel im Prager Süden. Anschließend fuhren wir mit Bus, U-Bahn und Straßenbahn zur Marathonmesse, um unsere Startunterlagen abzuholen. Hier bekamen wir unsere Startnummer, ein schönes Funktions-T-Shirt der Weltmarke mit den 3 Streifen und einen Rücksack als Kleiderbeutel. Abends wurden in einem netten Restaurant, unmittelbar neben unserem Hotel, die Kohlenhydratspeicher aufgefüllt. Außerdem haben wir noch die zweite Halbzeit des DFB-Pokalendspiels Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München bei „einem“ leckeren tschechischen Bier sehen können. Danach hieß es Zapfenstreich und alle (außer die Bayern Fans) gingen zufrieden in die Koje.

Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, denn der Marathonstart war bereits um 09.00 Uhr.
Wir 5 Marathonis machten uns nach dem Frühstück zum „Wenzelsplatz“ auf, dort war die Kleiderbeutelabgabe.
Zu den Klängen des böhmischen Komponisten „Bedrich Smetana“ „Die Moldau“ erfolgte am Altstädter Ring der Start.


Die Marathonstrecke führte uns überwiegend an der Moldau entlang, wobei wir diese insgesamt 9 Mal überquerten. Bereits kurz nach Kilometer 2 liefen wir über die weltbekannte „Karlsbrücke“. Anschließend ging es in den Norden von Prag um nach Kilometer 7 wieder Richtung Innenstadt zu laufen. Dort warteten bei KM 12 bereits „unsere persönlichen Fans“, die uns kräftig anfeuerten. Mit neuer Energie liefen wir nochmals über den „Altstädter Ring“ (KM 13), durch den „Pulverturm“, am „Tanzenden Haus“ (KM 15) vorbei, weiter auf der rechten Moldauseite. Bei KM 16 kamen uns auf der anderen Straßenseite bereits die Läufer entgegen, die gerade KM 24 passiert hatten. Kurz nach der Halbmarathonmarke folgte eine 180° Kehre und wir liefen den Läufermassen entgegen. Auf der anderen Moldauseite folgte die gleiche Streckenführung zwischen KM 25 bis 30. Hier bei KM 30 wurden unsere müden Beine nochmals von „unseren persönlichen Fans“ aufgemuntert.


Die letzten 9 Kilometer führten uns über den gleichen Streckenabschnitt wie bereits von KM 4 bis KM 13. Thomas Reuter lief persönliche Bestzeit in 3:38:29 h. Lange Zeit lief er mit Jürgen Schneider zusammen, der schließlich in einer Superzeit von 3:40:39 h finishte. Michael Gläser lief wie ein Uhrwerk, hatte er sich doch eine Zeit unter 4:30 Stunden vorgenommen, und erreichte stolz das Ziel in 4:26:21 h. Stefan Kamps verpasste knapp dieses Ziel, aber lief in 4:34:01 h glücklich über die Ziellinie. Andreas Börste erreichte nach einer verkorksten Vorbereitung und einigen Sightseeing-Gehpassagen in  5:02:15 h das Ziel am „Altstädter Ring“.

Den „Prag-Marathon“ können wir jedenfalls weiterempfehlen. Wir hatten bei ca. 12 °C und bewölktem Himmel fast ideale Bedingungen. Außer der steigerungsfähigen Stimmung entlang der Marathonstrecke und dem vielen Kopfsteinpflaster wurde die Veranstaltung vorbildmäßig organisiert, die Streckenverpflegung war perfekt und schließlich wurden wir im Ziel mit einer sehr schönen Medaille belohnt.

An den folgenden zwei Tagen folgte eine einstündige Bootsfahrt auf der Moldau mit anschließendem langsamerem Tempo über die „Karlsbrücke“ und natürlich einem Blick zur vollen Stunde auf die „Astronomische Uhr“.
Lohnenswert war auch der Aufstieg in den „Rathausturm“, von dem aus sich die Prager Altstadt in ihrer ganzen Pracht überblicken lässt. Des Weiteren fuhren wir mit der Standseilbahn auf den „Laurenziberg“ von dem aus wir einen fantastischen Ausblick auf Prag hatten. Von dort ging es zur „Prager Burg“ mit dem „Veitsdom“. Eine gewisse Ähnlichkeit mit unserem „Kölner Dom“ ist nicht zu verkennen. Selbstverständlich haben wir auch einen Einblick in die böhmische Küche bekommen. In den kleinen Gassen der Altstadt verbergen sich viele kleine gemütliche Restaurants.

Abschließend können wir sagen, Prag ist immer eine Reise wert. Wir haben ein schönes und sauberes Hotel gehabt und die Bevölkerung war stets nett und gastfreundlich zu uns. Der ein oder andere von uns wird Prag sicherlich noch mal besuchen.                                                                                

Andreas Börste